Leiterin vom Bildungswerk

Helga Haybäck


Tel.: 0664 3658872
h.haybaeck@gmx.a

KBW Themenabende 2024

KBW Veranstaltung

Vortrag und Gespräche mit MMag Michael Neureiter

Theologe, Historiker, Turmuhrmacher
Im Frühjahr veranstaltete das Katholische Bildungswerk Siezenheim zwei Themenabende mit Herrn MMag. Michael Neureiter.

Di. 27.Feb. um 19:30 Uhr im Pfarrheim
Uhren auf Salzburger Türmen - und bei uns

Davor besichtigten wir unser altes Turmuhrwerk im Kirchturm.

Herr Mag. Neureiter erklärte uns die Funktionsweise, das Räderwerk, das Hackenrad, Spiendel und Hakengang, die Waag-Hemmung, das Pendel und deren Zusammenspiel.

Im Verlauf des Vortrags stellte er uns alte Uhrwerke vor, wie von Großgmain, Zell am See, Buchberg, Kleßheim, Arnsdorf u.v.m.
Bei seinem Bericht zog er einen Bogen über fünf Jahrhunderte.
Die älteste Turmuhr in Österreich ist um 1372 belegt und zwar in Tulln, leider aber nicht mehr erhalten.

Turmuhrwerke waren früher wichtige Zeit-Künder und sind heute Zeit-Zeugen. Sie belegen die spannende Entwicklung der Technik und die Kunstfertigkeit der „Großuhrmacher“.
Im Land Salzburg gibt es erfreulicherweise noch viele mechanische Turmuhrwerke. Die Ältesten wurden im 16. Jahrhundert gebaut, die Jüngsten erst im 20. Jahrhundert und viele sind noch in Betrieb.
Am Beginn war die Schlaguhr wichtiger als die Zeiguhr, das hörbare Signal hatte Vorrang vor der sichtbaren Anzeige. Der Glockenschlag steuerte das klösterliche und weltliche Leben.

Die vielleicht älteste, nachweislichen mechanischen Uhr im Land Salzburg könnte laut Urkunde im Stift Nonnberg gewesen sein. Als 1599 der spätromanische Dom abgetragen wurde, schenkte Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau die in der Zeit von Erzbischof Matthäus Lang (1519–1540) angeschaffte Domuhr an die Benediktinerinnen-Abtei Nonnberg – es war wohl die erste Domuhr?

Die Familien Sauter und Bentele gehörten zu den bekannteren Turmuhrbauern. 1683 baute Jeremias Sauter eine neue Domuhr, sie kostete 1000 Gulden. Sauters Domuhr 1683 wurde 1782 von einem neuen Werk aus der Werkstatt von Hof- und Großuhrmacher Johann Bentele sen. ersetzt. Auch das Spielwerk des mechanischem Glockenspiel wurde von Sauter 1707 nach dessen Fertigstellung eingebaut.  

Jeremias Sauters Nachfolger als Hofuhrmacher, Joseph Christoph Schmidt, übernahm nach dessen Tod 1712 auch seine Werkstatt am Michaelstor. 1732 baute Schmidt die Uhr für das Turmhaus in Kleßheim links vom Schloss. Auch dieses Werk wurde 1794 von Johann Bentele sen. auf den Hakengang umgebaut und ist mit Unterbrechungen seit 291 Jahren in Betrieb, seit 13 Jahren mit Elektroaufzug nach dem Patent von Klaus Meinhardt aus Golling. Diese Turmuhr wird wie viele andere auch von MMag. Michael Neureiter betreut.  

Anfangs trieben die Uhrwerke nur einen langen Stundenzeiger an. Mit zunehmender Genauigkeit kamen Viertelschlagwerke dazu sowie ein kurzer Minutenzeiger. Diese „alte Zeigerstellung“ hat sich erhalten, etwa am Glockenspielturm, an der Stiftskirche St. Peter, an der Kollegienkirche und an der Pfarrkirche Mülln. Da heißt es Umlernen beim Hinschauen.

Quellennachweis: MMag. Michael Neureiter DGC Mitteilungen 173 Uhren Salzburg

www.turmuhrenaustria.at              www.horologium.at.  

Di. 5. März um 19:30 Uhr im Pfarrheim
Reformer, Politiker, Einsiedler?
Der hl. Wolfgang von Regensburg

Im Mittelpunkt des Vortrages. Herr Mag. Michael Neureiter beschrieb seinen Werdegang, seine Reisen, sowie sein Leben als Bischof von Regensburg.

2024 wird ein „Wolfgang-Jahr“: Der hl. Wolfgang wurde um das Jahr 924 im Schwabenland geboren.

Seine Verehrung hat die Gegenden von Mondsee und Abersee besonders geprägt, obwohl er nur ein Jahr hier lebte. Der Abersee wurde 1381 erstmals auch als „Wolfgangersee“ bezeichnet.
Mit sieben Jahren wurde Wolfgang einem Weltpriester übergeben. Danach kam er zu den Benediktinern nach Reichenau und um 946 an die Domschule in Würzburg um sein Studium abzuschließen. In Trier lehrte er 956 an der Domschule, war aber noch immer kein Priester.
Nachdem Eintritt in das strenge Benediktinerkloster Maria Einsiedeln wurde er dann 968 zum Priester geweiht. 971 kam er als Missionar nach Ungarn. Erzbischof Friedrich, Salzburgs letzter „Abterzbischof“, der auch Abt von St. Peter war, weihte ihn 972 zum Bischof von Regensburg. Wolfgang verließ das Kloster, legte aber das Mönchtum und den Habit der Benediktiner nie ab.

Der Reformer Wolfgang machte das Kloster St. Emmeram zu einem Brennpunkt religiösen und kulturellen Lebens. Regensburg wurde zu einem „zweiten Athen“. Mehr als hundert Klöster wurden von seiner „Regensburger Schule“ erfasst.  Eine „bedeutende Kulturtat“ in der Literatur bewertete man die Gründung des Bistums Prag.

Als Bischof war er auch Abt des 748 gegründeten Klosters Mondsee. 
Sein Leben fand auf einer Donaureise nach Pöchlarn ein jähes Ende. Schwer erkrankt verstarb er in Pupping am 31. Oktober 994 in der dortigen Othmarkapelle.  Seine Begleiter wies er an, jedem Einlass zu gewähren, der ihn beim Sterben begleiten wollte. Denn er sagte: Sterben ist keine Schande.

Man brachte den Verstorbenen zurück nach Regensburg und setzte ihn in St. Emmeram bei, dort wo er sein Reformwerk begonnen hatte.
1052 wurde er heiliggesprochen und in der neuerrichteten Wolfgang-Krypta beigesetzt, in deren Altar sich der Wolfgang-Schrein befindet. Er ist Patron von Regensburg und Bayern.

Wir wissen nicht, ob Wolfgang jener Zeit auch tatsächlich als Einsiedler am Falkenstein lebte. Belegt ist, dass er im Spätherbst 977 nach Regensburg zurückkehrte. Trotzdem gibt es viele Legenden über ihn wie das Brunnenwunder oder der Hacklwurf.

Das Falkensteinkirchlein ist der Höhepunkt einer Reihe von Gedenkkapellen entlang des Wegs von St. Gilgen/Fürberg bis Ried und St. Wolfgang. Nach der Schächerkapelle erreicht man das Falkensteinkirchlein, trifft danach auf die Brunnkapelle, passiert die Schlafkapelle, die Hackelwurfkapelle, die Rastkapelle und kommt zur Falkensteinbauernkapelle. In Ried überschreitet man den Dittlbach, die alte Grenze zwischen Salzburg und Oberösterreich und kommt in St. Wolfgang an.

Dargestellt wird der Hl. Wolfgang im Habit mit Kirche und Hacke. Die Verehrung des hl. Wolfgang war und ist weit verbreitet, der 280 km lange Wolfgangweg von Regensburg nach St. Wolfgang erfreut sich ebenso großer Beliebtheit.

Helga Haybäck KBW Siezenheim/

www.pfarre-siezenheim.at/-Bildungswerk

 

 

KBW Themennachmittag 11. Nov. 2024

Brot des Lebens

    „Brot des Lebens
 Kan. Mag. Erwin Neumayer

Bericht zum Themenabend

Zu diesem Thema lud das Katholische Bildungswerk Siezenheim am 11. November 2023 Herrn Kan. Mag. Erwin Neumayer, Dechant aus St. Johann in Tirol ein.
Er referierte über die Zusammenhänge und Unterschiede über das Brot im Alltag und in der Heiligen Messe.
Bis das Brot als Nahrungsmittel auf unserem Tisch liegt braucht es die Arbeit vieler Menschen, vom Bauer über den Müller bis zum Bäcker.
Wer zu essen hat wird satt und kann zufrieden sein, oder?

Im „Vater unser“ bitten wir um „unser tägliches Brot gib uns heute“! 
Gott selbst gibt sich durch Jesus hin in Brot und Wein und Jesus wird in der Eucharistiefeier gegenwärtig in Brot und Wein. Es entsteht ein Dialog zwischen Gott und uns Menschen.
Das Brot steht für das Alltägliche, das Schwierige, Sorgen, Nöte, Mühsal. Der Wein steht für Freude, Glück, Liebe, Träume, Hoffnung, Gemeinschaft.

All das können wir in die Hostienschale und in den Kelch hinein geben und so bringen wir uns selbst vor Gott. Wenn der Priester betend Schale und Kelch hoch empor hält, nimmt Jesus unser Leben liebevoll und achtsam in seine Hände.
Christus, der Einladende bewirkt  durch die Kommunion Versöhnung und verwandelt uns -  jedes mal neu!

Helga Haybäck
KBW Siezenheim

KBW Themenabende 2023

Gott, Du Atem unseres Lebens

    „Gott, Du Atem unseres Lebens
 Dr. Eduard Baumann, Bibelwelt Salzburg

Bericht zum Themenabend

Vielen Menschen fehlen oft die Worte um das eigene Leben vor Gott zur Sprache zu bringen. Gott lässt sich in allen Situationen ansprechen. Es gibt viele Gebetsformen im Alltag, das Kreuzzeichen am Morgen, das Entzünden einer Kerze, ein kurzes Innehalten zwischendurch oder das Tischgebet, sowie das Abendgebet als Rückbesinnung des vergangenen Tages.

Natürlich können Sie überall ein Gebet sprechen. Aber leichter fällt es an einem ruhigen Platz um innerlich still werden zu können. Ein wertvolles Gebet kann „eine Bitte und ein Danke“ sein!

Beim Gebet im Gottesdienst oder im Gebetskreis spüren wir die Gemeinschaft mit Gott.  Auch im persönlichen Gebet zeigt Gott dass er für mich da ist und meine Wege kennt.  „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan!“ Matthäus 7,7

Lassen Sie sich darauf ein und geben Sie dem Tagesablauf mit  dem Gebet einen Rahmen. Die christlichen Feste wie  z.B. Weihnachten, Ostern, Pfingsten , Allerheiligen strukturieren den Jahreslauf. Doch feiern wir sie noch oder vergessen wir, warum wir diese Festtage begehen?  Finden wir wieder mehr Halt im Leben in dem wir uns im Gebet  zu Gott hinwenden! Nicht Gott braucht unsere Gebete, sondern wir brauchen sie. Sie tun uns gut, weil Beten immer Gnade und Geschenk ist.

Manchmal fällt es schwer, Worte zu finden um mit Gott in Beziehung zu treten. Aber vergessen Sie nicht die anderen Personen der Dreifaltigkeit. Vielleicht können Sie mit Jesus besser sprechen. Bei schweren Aufgaben ist oft besonders die Hilfe des Heiligen Geistes gefragt.

Im Gotteslob findet man bekannte Grundgebete, Psalmen, Lobpreisungen und viele Gebete für persönliche Anliegen und für die Familie. Auch im Liederteil lassen sich viele Liedtexte für den Einzelnen personalisieren.

Ob das Gebet schweigend, kurz, einfach oder laut gesprochen wird; wir dürfen Gott immer um Hilfe bitten für uns und unsere Mitmenschen!

KBW Veranstaltung Sonntag für eine Welt

30.10.2022 Sonntag für eine Welt

30.10.2022 9:00 Uhr Gottesdienst
anschließend Vortrag im Pfarrheim
Die Missionare des Hl. Franz von Sales
im multikulturellen / religiösen
Hintergrund Indiens


 

Das KBW Siezenheim freut sich über Ihre Teilnahme bei den Veranstaltungen!